ARCHIV
15.05.2014 20:00 Zofingen, Alass, Pfistergasse 54
16.05.2014 20:00 Zürich, Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20
17.05.2014 20:00 "
18.05.2014 17:00 Luzern, Matthäuskirche, Hertensteinstrasse 30
Schöne Lieder III
Johannes Harneit
Drei Szenen nach Texten von Raoul Schrott 2013 (UA)
Charles Ives/Sebastian Gottschick
A Songbook, Vol. 2
ON THE WAY
Jürg Laederach (Text) Johannes Harneit (Musik) für Ensemble und Männerstimme 2013 (UA)
Abendprogramm mit Liedtexten
Mehr Infos
ensemble für neue musik zürich
Hans-Peter Frehner Flöte
Manfred Spitaler Klarinette
Lorenz Raths Horn (15.,17. und 18.5.)
David Acklin Horn (16.5.)
Viktor Müller Klavier
Sebastian Hofmann Schlagzeug
Urs Bumbacher Violine
Nicola Romanò Violoncello
Aleksander Gabrys Kontrabass
Jeannine Hirzel Mezzosopran
Robert Koller Bariton
Sebastian Gottschick Leitung
DIE LIEDER NACH TEXTEN VON RAOUL SCHROTT (Korollarien / Über das Erhabene) entstanden für das ensemble für neue musik zürich, im Anschluss an unsere gemeinsame Arbeit "Exiles" (nach James Joyce). Die erweiterte Besetzung (Ensemble sowie Horn und Kontrabass) zielt ins symphonische. Wie immer bei meinen Kompositionen für das Ensemble suchte ich auch hier neue Herausforderungen. Die Texte werden daher nicht nur lyrisch vertont, sondern - durch neue Montage nach Art eines imaginären Libretto - ins dramatische gedeutet. Die Kombination verschiedener Sing- und Sprechstimmen (eine Männer- und eine Frauenstimme) erzeugt ein "inneres Theater" - dessen Entwicklung mit der szenischen Ausrichtung des Ensembles korrespondiert. Hinter diesen Ideen steht meine Utopie, dass in der Zukunft dramatische und absolute Musik verschmelzen werden.
Die Gesamtform des Zyklus ist dreiteilig, in Erinnerung an die alte (noch oratorische) A-B-A Form, die ins Große geweitet wird. Die "innere Dramatik" hingegen steigert sich (nach Opernart) fortwährend. Das offene Ende fordert die Zuhörer/Innen auf, die erlebten Prozesse selbst weiterzudenken. Die SZENEN werden durch drei Duette des Ensembles ergänzt - "Szenen ohne Worte".
Seit der "Geschwister Tanner"-Produktion am Schauspielhaus Zürich ist diese erneute Zusammenarbeit mit dem Ensemble für neue Musik Zürich und Sebastian Gottschick meine bisher radikalste Bewegung zu einem neuen Theater. Der "Liederabend" wird somit an seine Grenzen gebracht; genau dorthin, wo das Neue stattfindet!
Johannes Harneit, Hamburg 2013
CHARLES IVES A SONGBOOK, 2. FOLGE: „Man hat den Autor heftig kritisiert dafür, dass er Texte von Liedern zu vertonen versucht, die Meisterwerke großer Komponisten sind. Es sollte überflüssig sein zu sagen, dass sie nicht im Geiste eines Wettbewerbs komponiert wurden; weder Schumann noch Brahms oder Franz wären diejenigen, die unter einem Vergleich leiden würden – noch eine überflüssige Feststellung. Darüberhinaus wären sie wahrscheinlich die letzten, die ein Monopol auf irgendetwas behaupten würden – besonders das Recht des Menschen auf das Vergnügen, in Musik auszudrücken was immer er will. Diese Lieder erscheinen hier nicht so sehr trotz dieser Kritik, als wegen ihrer.“ (Charles Ives in seiner Sammlung 114 Songs.)
Sebastian Gottschick und das Ensemble setzen ihre erfolgreiche Auseinandersetzung mit den SONGS von CHARLES IVES fort: nach dem ersten SONGBOOK, das auch bei der Kritik großen Beifall gefunden hat, hat Sebastian Gottschick weitere Lieder und Instrumentalstücke eigens für das Ensemble bearbeitet, u.a. vier Deutsche Lieder. Ives vertonte einige der berühmtesten romantischen Texte neu, die bereits Schubert, Schumann und Brahms als Vorlage gedient hatten - in Gottschicks Bearbeitung werden auch die Vorbilder im Hintergrund durchscheinen - eine Entdeckung innerhalb der Ives-Werke und zugleich ein "Hörspiel" über Tradition. Dazu kommen weitere Lieder aus den 114 Songs und aus anderen Sammlungen, sowie zwei ursprünglich für Violine und Klavier komponierte Sätze, Largo I und II, ebenfalls für Kammerensemble arrangiert.
ON THE WAY
Jürg Laederach (Text), Johannes Harneit (Musik)
für Ensemble und Männerstimme (UA)
Die Stücke aus "ON THE WAY" sind im Jahre 2013 entstanden, aus gemeinsamer Lust an der Zusammenarbeit - Ziel war es, einen neuen Zyklus für Gesang und Musik zu erschaffen - aus diesem Projekt hören Sie jetzt die ersten Abschnitte.
Die Laederach-Zusammenarbeit begann im Theater Basel (69 Arten, den Blues zu spielen) mit der Regisseurin Anna Viebrock, die ja auch in Zürich mehrfach mit dem Ensemble zusammngearbeitet hat.
J.H. 2014
16.05.2014 20:00 Zürich, Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20
17.05.2014 20:00 "
18.05.2014 17:00 Luzern, Matthäuskirche, Hertensteinstrasse 30
Schöne Lieder III
Johannes Harneit
Drei Szenen nach Texten von Raoul Schrott 2013 (UA)
Charles Ives/Sebastian Gottschick
A Songbook, Vol. 2
ON THE WAY
Jürg Laederach (Text) Johannes Harneit (Musik) für Ensemble und Männerstimme 2013 (UA)
Abendprogramm mit Liedtexten
Mehr Infos
ensemble für neue musik zürich
Hans-Peter Frehner Flöte
Manfred Spitaler Klarinette
Lorenz Raths Horn (15.,17. und 18.5.)
David Acklin Horn (16.5.)
Viktor Müller Klavier
Sebastian Hofmann Schlagzeug
Urs Bumbacher Violine
Nicola Romanò Violoncello
Aleksander Gabrys Kontrabass
Jeannine Hirzel Mezzosopran
Robert Koller Bariton
Sebastian Gottschick Leitung
DIE LIEDER NACH TEXTEN VON RAOUL SCHROTT (Korollarien / Über das Erhabene) entstanden für das ensemble für neue musik zürich, im Anschluss an unsere gemeinsame Arbeit "Exiles" (nach James Joyce). Die erweiterte Besetzung (Ensemble sowie Horn und Kontrabass) zielt ins symphonische. Wie immer bei meinen Kompositionen für das Ensemble suchte ich auch hier neue Herausforderungen. Die Texte werden daher nicht nur lyrisch vertont, sondern - durch neue Montage nach Art eines imaginären Libretto - ins dramatische gedeutet. Die Kombination verschiedener Sing- und Sprechstimmen (eine Männer- und eine Frauenstimme) erzeugt ein "inneres Theater" - dessen Entwicklung mit der szenischen Ausrichtung des Ensembles korrespondiert. Hinter diesen Ideen steht meine Utopie, dass in der Zukunft dramatische und absolute Musik verschmelzen werden.
Die Gesamtform des Zyklus ist dreiteilig, in Erinnerung an die alte (noch oratorische) A-B-A Form, die ins Große geweitet wird. Die "innere Dramatik" hingegen steigert sich (nach Opernart) fortwährend. Das offene Ende fordert die Zuhörer/Innen auf, die erlebten Prozesse selbst weiterzudenken. Die SZENEN werden durch drei Duette des Ensembles ergänzt - "Szenen ohne Worte".
Seit der "Geschwister Tanner"-Produktion am Schauspielhaus Zürich ist diese erneute Zusammenarbeit mit dem Ensemble für neue Musik Zürich und Sebastian Gottschick meine bisher radikalste Bewegung zu einem neuen Theater. Der "Liederabend" wird somit an seine Grenzen gebracht; genau dorthin, wo das Neue stattfindet!
Johannes Harneit, Hamburg 2013
CHARLES IVES A SONGBOOK, 2. FOLGE: „Man hat den Autor heftig kritisiert dafür, dass er Texte von Liedern zu vertonen versucht, die Meisterwerke großer Komponisten sind. Es sollte überflüssig sein zu sagen, dass sie nicht im Geiste eines Wettbewerbs komponiert wurden; weder Schumann noch Brahms oder Franz wären diejenigen, die unter einem Vergleich leiden würden – noch eine überflüssige Feststellung. Darüberhinaus wären sie wahrscheinlich die letzten, die ein Monopol auf irgendetwas behaupten würden – besonders das Recht des Menschen auf das Vergnügen, in Musik auszudrücken was immer er will. Diese Lieder erscheinen hier nicht so sehr trotz dieser Kritik, als wegen ihrer.“ (Charles Ives in seiner Sammlung 114 Songs.)
Sebastian Gottschick und das Ensemble setzen ihre erfolgreiche Auseinandersetzung mit den SONGS von CHARLES IVES fort: nach dem ersten SONGBOOK, das auch bei der Kritik großen Beifall gefunden hat, hat Sebastian Gottschick weitere Lieder und Instrumentalstücke eigens für das Ensemble bearbeitet, u.a. vier Deutsche Lieder. Ives vertonte einige der berühmtesten romantischen Texte neu, die bereits Schubert, Schumann und Brahms als Vorlage gedient hatten - in Gottschicks Bearbeitung werden auch die Vorbilder im Hintergrund durchscheinen - eine Entdeckung innerhalb der Ives-Werke und zugleich ein "Hörspiel" über Tradition. Dazu kommen weitere Lieder aus den 114 Songs und aus anderen Sammlungen, sowie zwei ursprünglich für Violine und Klavier komponierte Sätze, Largo I und II, ebenfalls für Kammerensemble arrangiert.
ON THE WAY
Jürg Laederach (Text), Johannes Harneit (Musik)
für Ensemble und Männerstimme (UA)
Die Stücke aus "ON THE WAY" sind im Jahre 2013 entstanden, aus gemeinsamer Lust an der Zusammenarbeit - Ziel war es, einen neuen Zyklus für Gesang und Musik zu erschaffen - aus diesem Projekt hören Sie jetzt die ersten Abschnitte.
Die Laederach-Zusammenarbeit begann im Theater Basel (69 Arten, den Blues zu spielen) mit der Regisseurin Anna Viebrock, die ja auch in Zürich mehrfach mit dem Ensemble zusammngearbeitet hat.
J.H. 2014